Wie sie in der Küche Strom sparen können
Laut einer Studie der Energieagentur NRW verbraucht das Kochen 10,5 Prozent des gesamten Stroms im Haushalt. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht der Stromfresser schlechthin ist, kann man in der Küche beim Kochen und Backen einiges beachten, damit der Stromverbrauch nicht unnötig in die Höhe schießt.
Tipp 1
Topfgröße und Platte sollten unbedingt zusammenpassen. Moderne Induktionsherde lösen dieses Problem von alleine: Hier wird schließlich nur der Topfboden erhitzt, unnötiger Energieverlust hat so keine Chance.
Tipp 2
Verwenden Sie immer einen Deckel, am besten ist dieser aus Glas. So verbrauchen sie 3 bis 4 Mal weniger Energie, als wenn sie ohne Deckel kochen. Und das ständige Abheben des Deckels, das unwillkürlich zu weiterem Energieverlust führt, sparen Sie so außerdem.
Tipp 3
Moderne Töpfe mit intaktem Boden sind besser als Emaille-Kochgeschirr mit delligem Boden. Irgendwie logisch, dass Edelstahltöpfe die Wärme länger speichern und ein glatter Boden zu einer optimalen Energieaufnahme führt.
Tipp 4
Mit Schnellkochtöpfen geht das Kochen nicht nur schneller, sondern auch wesentlich energiesparender. Schnellkochtöpfe verbrauchen nämlich nur rund 50 Prozent der Energie – im Gegensatz zu normalen Töpfen. Auch Thermotöpfe (die kurz nach dem Erhitzen wieder von der Platte genommen werden können) sind absolut energiesparend.
Tipp 5
Am besten und energieeffizientesten kochen Sie mit einem Induktionskochfeld, dicht gefolgt von einem Cerankochfeld. Gussherdplatten sollten Sie baldmöglichst ersetzen (Achten Sie hierbei auf die Energieeffizienzklasse – hier gilt: Lieber ein paar Euro mehr ausgeben). Und nutzen Sie (bei Ceranfeldern) die Restwärme und stellen die Platte irgendwann ab.
Tipp 6
Verwenden Sie einen Wasserkocher um Wasser zum Kochen zu bringen. Und erhitzen Sie nur die wirklich benötigte Menge. Gemüse lässt sich vitaminschonend mit ziemlich wenig Wasser dampfgaren. So sparen Sie nicht nur Wasser und Strom, sondern tun gleichzeitig auch noch etwas für Ihre Gesundheit.
Tipp 7
Essen erwärmt man am besten in der Mikrowelle, große Mengen auf dem Herd. Den Backofen sollte man zum Erwärmen von Essen möglichst nicht verwenden – so spart man rund ein Fünftel der Energie. Und wenn doch der Backofen gewählt wird: Auch diesen können Sie abstellen und die Restwärme nutzen. Vermeiden Sie dann aber auch unnötiges Öffnen, das kühlt den Backofen um 20 Prozent runter. Aber am besten Sie kochen „auf den Punkt“ und vermeiden somit unnötiges Erwärmen von Speisen.
Halten Sie sich an diese paar Tipps und Tricks, so können Sie richtig Geld beim Kochen sparen. Dies ist doch besser in gutes und gesundes Essen investiert.
Foto: pixabay / 256417 / CC0 Public Domain
Ein sehr informativer, aber vor allen Dingen auch hilfreicher Artikel, denn diese Tipps können wirklich jedem helfen Energie und Kosten einzusparen.
Danke für den Artikel. Man hat in seinen eigenen vier Wänden so viele Ansatzpunkte Strom zu sparen, und es ist einfacher als gedacht. Gerade in der Küche gibt es wie man lesen kann etliche Möglichkeiten.
VG
Das hier fehlt noch: Backofen nicht vorheizen! Die meisten Gerichte kann man nämlich ohne Vorheizen in den Backofen schieben. Vorheizen ist meist pure Energieverschwendung.